Leben im schwarzen Loch

Beobachtungen und Blindstudien, Expeditionen, Experimente, Messungen und Prognosen, Peer-Review, Simulationen, Tierversuche und das Suchen nach Lösungen zu wissenschaftlichen Problemstellungen

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Re: Leben im schwarzen Loch

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 15. Juni 2012, 12:47

Uli hat geschrieben:Wie auch immer, ob nun 1h oder 7h, gegen die 160 000 Jahre Reisezeit ist das praktisch nichts.
Es sind ja offenbar auch diese 3 Stunden, welche zur Angabe der Unsicherheit der Messung führten:

Hallo zusammen,

bei der Argumentation mit den Neutrinos darf auch nicht übersehen werden, dass man damals gerade mal drei Handvoll Neutrinos von der Supernova nachweisen konnte, von denen einige wenige zu allem Überfluss zum falschen Zeitpunkt ankamen, also wenn ich mich recht entsinne einige Stunden früher oder später als die anderen.

Ich wollte diese Dinge mal zusammen mit Bell diskutieren, wozu es nun aus verständlichen Gründen aber nicht mehr kommen wird. Die betroffenen beiden Publikationen habe ich aber schon gekauft (sind nicht frei erhältlich).

Bell hat damals auch noch einen Link genannt, in dem die gemessenen Neutrinos auf Seite 32 aufgelistet sind. Wobei diese Aufzählung unvollständig ist, da auch vom abweichenden Experiment 2 Neutrinos zum "richtigen Zeitpunkt" gemessen worden sind, zudem wurden einige der abweichenden Neutrinos auch in Japan gemessen.

Wie auch immer - man hat also 30 Neutrinos gemessen, von denen 25 zum erwarteten Zeitpunkt eintrafen und 5 rund 4 1/2 Stunden früher. Es handelt sich also nicht gerade um "grosse" Zahlen und wären Neutrinos gemäss des ursprünglichen Resultates vom OPERA-Experiment einige Jahre eingetroffen, so hätte man sie noch gar nicht nachweisen können.

Dies ist bitte nicht als Widerspruch, sondern nur als Ergänzung zu sehen, und eben - die Details hierzu habe ich mir nicht angeschaut.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Leben im schwarzen Loch

Beitragvon Uli » Freitag 15. Juni 2012, 13:56

Ja Ralf, die Maggelanschen Wolken sind ja doch schon recht weit weg. Soweit ich mitbekommen habe, entsprachen Anzahl und Energie der Kandidaten damals aber recht gut den Erwartungen.
Statistisch weitaus ergiebiger wäre natürlich eine Supernova in der heimatlichen Milchstrasse. Aber bitte nicht zu nah! :)

Gruss, Uli

Could a nearby supernova explosion have caused a mass extinction?
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