Gravitative Rotverschiebung

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Re: Gravitative Rotverschiebung

Beitragvon nocheinPoet » Dienstag 15. Januar 2013, 11:17

Danke Dir für den Link. Hatte ich schon so gestern entdeckt. Den Cranks wird das aber auch nicht mehr in die Realität helfen. ;)
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Re: Gravitative Rotverschiebung

Beitragvon Tachyon » Dienstag 15. Januar 2013, 14:25

Hallo Nocheinpoet,

die unorthodoxen Kritiker sind auch nicht meine Zielgruppe. Zugegeben, sie dominieren all zu oft die Diskussionen, aber es kommen auch immer wieder Rückfragen oder einfach Dank von tatsächlich interessierten.

Gruß,
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Re: Gravitative Rotverschiebung

Beitragvon Yukterez » Samstag 19. Januar 2013, 19:17

Uli hat geschrieben:Und selbst wenn Uhren unterschiedlich gehen, stellt sich immer auch die Frage, ob es wirklich (hinreichend) ideale Uhren sind (siehe z.B. harmonisches Pendel als Uhr).

Er kann wenn er genug Zeit hat genug Schwingungen anzusammeln auch eine normale Pendeluhr in den Wald stellen; die Unterschiede die sich durch den schwächeren Luftdruck und die schwächere Gravitation oben ergeben, kann man ja gesondert herausrechnen, wenn man weiß, was genau die Umstände sind, die die Uhr unideal machen, und ihren Wert kennt. Es wäre mal interessant auszurechnen, wie viele Schwingungen ein Pendel ohne ZD in 1000 Meter Höhe und auf Meerespiegel pro Zeiteinheit macht, wenn man

1) nur die Fallbeschleunigung berücksichtigt (im Vakuum aufgehängt),
2) Fallbeschleunigung und Luftdruck einbezieht
3) Fallbeschleunigung, Luftdruck und RT (ART+SRT) einbezieht.

Das werde ich vielleicht mal versuchen, aber ich weiss jetzt schon, daß weder Fallbeschleunigung, noch Luftdruck, weder getrennt, noch gemeinsam, den selben Effekt hervorrufen würden, wie die RT.
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Re: Gravitative Rotverschiebung

Beitragvon Yukterez » Samstag 19. Januar 2013, 22:43

Fangen wir mit einem reibungslosen Pendel im Vakuum an. Wir sehen schon hier ganz deutlich, daß der Fallbeschleunigungseffekt bei gleicher Höhe eine ganz andere Größenordnung hat, als der durch die ZD verursachte:

Bild

Das Pendel wird hier statt um ein paar tausendstel ‰ gleich um den Faktor 5 bis 6 langsamer, und würde in der Schwerelosigkeit gar nicht schwingen, sondern bestenfalls, wenn man es anstupst, rotieren.

Um auf die nötige Frequenz (die einer Atomuhr) zu kommen musste ich aber die Pendellänge auf 3e-21m setzen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob in der Größenordnung wirklich noch was pendeln würde (auch bei idealen Voraussetzungen und Materialien) ?
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Re: Gravitative Rotverschiebung

Beitragvon Uli » Sonntag 20. Januar 2013, 14:47

Yukterez hat geschrieben:
Das Pendel wird hier statt um ein paar tausendstel ‰ gleich um den Faktor 5 bis 6 langsamer, und würde in der Schwerelosigkeit gar nicht schwingen, sondern bestenfalls, wenn man es anstupst, rotieren.


Mit anderen Worten: eine Pendeluhr ist völlig ungeeignet für den Nachweis gravitativer Zeitdilatation. Sie ist halt nicht "ideal genug" - deshalb mein Hinweis.
Wie du korrekt sagst, würde sie in Schwerelosigkeit gar nicht mehr schwingen. Daraus darf man aber nun nicht folgern, dass unter Schwerelosigkeit tatsächlich die Zeit "still steht". Während bei idealen Uhren dagegen eine analoge Schlussfolgerung korrekt wäre. Das ist ja die Richtung von Haralds Kritikversuchen: die Behauptung, dass es auch Atomuhren an "Idealität" mangelt; diese Kritik hat Tachyon hier im Thread ganz überzeugend widerlegt.
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Re: Gravitative Rotverschiebung

Beitragvon nocheinPoet » Sonntag 20. Januar 2013, 15:57

Ich gehe fast jede Wette ein, dass er damit weder Harald noch Chief, noch Kurt, noch Ernst oder einen anderen von den wilden Kerlen und Klarblickern überzeugen kann. :D
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