Über die Existenz der Dinge

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Über die Existenz der Dinge

Beitragvon nocheinPoet » Sonntag 2. Februar 2014, 11:21


Ein „Kurt darf Mitspielen“ Thread. Eventuell schafft er es ja mal „Licht“ ins Dunkel zu bringen und sich verständlich zu machen, denn er kann nicht bestreiten, dass er mit seinen Aussagen auch im MAHAG unter den anderen Cranks Baden geht. Die Position und Vorstellung von Kurt ist recht schnell benannt:

MAHAG » LG konstant » Kurt » Sa 01. Feb 2014, 21:00 hat geschrieben:
Was hast du denn immer mit deiner Energie! Es gibt keine!
MAHAG » LG konstant » Kurt » Sa 01. Feb 2014, 21:25 hat geschrieben:
Ja es ist wirklich komisch woran Menschen glauben, vor allem anscheinend an Märchen, an Dinge die sie sich in ihrem Gedankenapparat selber zurechtstricken. Zeig halt einen Eimer voll Energie vor.

Kurt hat da eine ganz einfache Definition über die Existenz von Dingen, was nicht auf den Tisch oder in den Eimer geht, existiert nicht. So frei mal eben nach Kurt. Problem ist, die restliche Menschheit sträubt sich gegen diese Vorgabe. Nach Kurt gibt es dann auch keine Kraft, weil Kraft ist schwer in einen Eimer zu legen. Wer hat schon mal einen Eimer Kraft getragen, nach Kurt gibt es also keine Kraft, ist nur eine Vorstellung. Nun kann Kurt aber auch keine „Druckschwankung“ in einen Eimer legen. Oder eine „Geschwindigkeit“, die Geschwindigkeit der Erde um die Sonne ist schwer in einen Eimer zu legen, nach Kurt gibt es also keine Geschwindigkeiten.

Die Frage ist nun, warum beharrt Kurt auf diesen Unfug, warum versucht er sich nicht mit der Allgemeinheit nur in der Definition der Begriffe zu einigen, eine gemeinsame Sprache mit dem gleichen Verständnis der Begriffe, macht die Diskussion doch leichter? Tatsache ist, auch Kurt kann kein Universum aus nur „begreifbaren“ also materiellen Dingen aufbauen. Auch seine Bindelphysik wird einen Kraftbegriff brauchen, ohne geht es wohl kaum. Natürlich ist Energie existent, auch wenn sie nicht in Eimern getragen auf den Tisch geschüttet werden kann, ist sie real existent. Wenn Kurt nun weiter auf seine Vorgaben der Definitionen beharrt, wird er auch weiterhin Niemanden finden, der ihn versteht, zuhört oder gar ausnahmsweise zustimmt.

Ich greife da noch mal die virtuellen Teilchen auf, die es ja „real“ nicht gibt, die also nicht existieren. Also nur so wie die Fee im Märchen, aber nicht real im Universum. War lange Zeit auch beim Neutrino so, real sollte es nicht als Teilchen existieren, wurde dann aber doch als echtes reales Teilchen entdeckt. Nun zu den virtuellen Teilchen, im anderen Thread wurde es ja schon angesprochen, und ich sehe es auch so, etwas das nicht real existiert kann keine Wirkung im Universum haben. Was nicht existiert, kann nicht in ein schwarzes Loch fallen. Oder anders, es fallen pro Sekunde unzählige Elfen, Kobolde und Trolle in eine jedes schwarze Loch im Universum, wie auch virtuelle Teilchen.

Nur mindern die Fabelwesen nicht die Masse des schwarzen Lochs so wie es die virtuellen Teilchen tun. Ich greife diese Dinge deswegen immer auch wieder auf, weil ich selber hier an einer Grenze des Verstehens komme. Nur erkenne ich eben an, dass es mein Problem ist und nicht die Dinge Unfug, weil ich sie nicht verstehe. Wie auch immer, so richtig rund wird es nicht. Von den Physikcracks hier kamen für mich widersprüchliche Aussagen, einmal eben das „virtuelle“ Teilchen nicht real existieren und dann, dass sie aber dennoch ins Loch fallen können und dann eine reale Wirkung auf dieses haben.

Also bisher leuchtet mir das dann doch noch nicht so richtig ein. Energie existiert wie auch Geschwindigkeit und Kraft, aber diese virtuellen Teilchen machen mir arg Probleme. Auch wie schon mehrfach geschrieben, beim Magneten als Austauschteilchen der Magnetkraft. Auch hier finde ich keine klaren verständlichen und anschaulichen Bilder. Endet es denn wirklich schon hier mit dem „begreifen“, muss man es einfach hinnehmen, oder muss es nur richtig beschrieben werden?


Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch

Manuel


P.S.: Damit Kurt, wenn er denn mag und was Vernünftiges zum Thema weiß auch was sagen kann, hab ich seine Sperre die bis heute 24:00 Uhr geht mal aufgehoben. Kurt, wenn du das nutzt, um hier im Forum wieder Leute oder das Forum persönlich anzugreifen und grundlos zu beleidigen, gibt es 14 Tage zum Bücherlesen oder Chief und Ernst die Bindelphysik zu erklären.
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Re: Über die Existenz der Dinge

Beitragvon fallili » Sonntag 2. Februar 2014, 12:15

Da ich was zu arbeiten habe - aber der Impetus fehlt damit anzufangen - nutze ich Deinen Beitrag um durch ein paar Zeilen die Arbeit vor mich herzuschieben.

Ich glaube, dass es mit den "Begreifen" generell sehr schnell aus ist. Es gibt ja zu allen Phänomenen nur Modelle, die eben dadurch als gültig angesehen werden weil sie funktionieren und Dinge "erklären" und richtige Vorhersagen erlauben.

Man muss da nicht mal auf etwas so eigenartiges wie "virtuelle Teilchen" zurückgreifen (die ja auch nur prozentuell wenige Menschen kennen) es reicht schon wenn man sich zu fragen beginnt was Licht ist (das jeder zu kennen glaubt).
Ist die Aussage "Bei Licht handelt sich um elektromagnetische Wellen" wirklich irgendwie begreifbar?
Da kann ich sogar Kurt "verstehen" wenn er fragt "Was soll da schwingen?"
Jeder Funksender sendet elektromagnetische Wellen die ich durch Wellenlänge und Amplitude beschreibe. Welche Amplitude haben Lichtwellen? Da muss ich auch damit leben das dies eine nicht erlaubte, bzw. falsche Frage ist.

Vielleicht haben wir völlig unzureichende Kenntnisse dessen was "wirklich" passiert und existiert.
Vielleicht ist es immer noch nur ein quantitativer Unterschied ob ich "Götter" als Ursache für Phänomene heranziehe oder "virtuelle Teilchen".
Vielleicht sind Kurts "Basisteilchen" wirklich wesentlich besser als alles was die Physik derzeit zu bieten hat - aber dann müsste er darüber auch genauere Aussagen treffen - einstweilen sind die Basisteilchen, so wie er sie darstellt, nur ein Rückschritt zu den "Göttern".

Und da Weiterentwicklungen oder Neufassungen von Theorien und Modell nur dann brauchbar sind, wenn Sie etwas besser "erklären" können als die existierenden Theorien, wird's halt sehr eng für die "Basisteilchen".

Leider zeigt sich meiner Meinung nach in den letzten 100 Jahren, dass jede Weiterentwicklung nicht zu einem "wirklichem verstehen" führt. Ganz im Gegenteil wird es eigentlich immer unverständlicher und komplexer.
Manchmal denk ich an die Phlogiston Theorie. Hat eigentlich wunderbar alles erklärt und wurde mit der Zeit immer aufwendiger und komplexer bis es irgendwann so schlimm wurde, das sie nicht mehr haltbar war und durch etwas wesentlich einfacheres ersetzt wurde.

Manchmal frag ich mich daher ob unsere derzeitigen Vorstellungen nicht auch nur eine "Phlogistontheorie" sind - das wir vielleicht auf dem völlig falschen Dampfer sind. Aber solange eben Vorhersagen gemacht werden können, und diese sich dann als richtig herausstellen, können alle diese "verrückten" theoretischen Aussagen nicht ohne eine Alternative dafür anzubieten als falsch bezeichnet werden.
Ich sitz da vor dem PC und schreibe. Den PC würds gar nicht geben, wenn wir keine funktionierende Theorie der Materie hätten.
Oder glaubt jemand, das da ein paar Leute zusammengesessen sind und sich gedacht haben " Nun probieren wir mal ein paar Elemente miteinander zu kombinieren und schaun ob wir damit eine Halbleiterindustrie aufbauen können. Gibt ja nur 106 Elemente (ich glaub vor 100 Jahren gabs nicht mehr) - fangen wir mit den Permutationen davon an.

So - nun muss ich aber dennoch was arbeiten
Schönen Sonntag noch
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Re: Über die Existenz der Dinge

Beitragvon nocheinPoet » Sonntag 2. Februar 2014, 12:43


Um Dich mal zu unterstützen und Dir die Zeit zu vertreiben, nicht das Du versehendlich auf dem Sonntag produktiv wirst, mal mein 5 Cent dazu. Ich glaube wir Menschen müssen uns wirklich an die Grenzen unseres Hirns gewöhnen, gibt einfach Dinge, welche wir wohl durch diese Beschränkung nie wirklich begreifen und verstehen können. Ich nehme da als Beispiel eine Gruppe Affen im Urwald, sie wissen schon, dass die Sonne jeden Morgen aufgeht, aber ganz sicher nicht, dass die Erde um einen riesigen Feuerball kreist. Affen können schon recht weit denken, beherrschen auch Zeichensprache und kommen so an die kognitiven Fähigkeiten eines 3 bis 5 jähriges Kindes.

Sie können also schon eine Kugel von einem Würfel unterscheiden. Aber sie werden wohl nie die Rolle der Sonne und der Erde als Himmelskörper die einander umkreisen begreifen können, egal wie und auch im Kollektiv wird es einfach nicht möglich sein. Wir als Menschen haben sicherlich auch so eine Grenze im Begreifen, es wird Dinge im Universum geben, die können wir nie verstehen.
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