Vergangene Hochkultur(en) der Erde

Religionsgeschichte, Kriege, Friedensschlüsse, Erfindungen und Geisteswissenschaft in historischen Abläufen, Dokumentationen und Analysen, Funde, neuste Entdeckungen, Evolution und Geschichte nach heutigem Standpunkt

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Re: Vergangene Hochkultur(en) der Erde

Beitragvon elfenpfad » Donnerstag 24. November 2011, 20:49

Le.Mar. hat geschrieben:Das ist der Grund dafür das keine einzige Pyramide östlich vom Nil (der das Gegenstück zur Milchstrasse darstellt) gebaut wurde, denn es sind ja Gräber und deshalb westlich des Nils!

Hallo Le.Mar.

Dass die Pyramiden mehr als nur Gräber der Herrscher waren, ist vielleicht nicht allen bekannt, und wird in meinem reingestellten video auch angesprochen: dass es Bildungs - Einweihungsstätte waren.

Dazu kann ich bei Bedarf gern noch mehr Infos liefern ;)

Grüssli
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Re: Vergangene Hochkultur(en) der Erde

Beitragvon Le.Mar. » Freitag 25. November 2011, 11:01

Womit man sich in jedem Fall befassen sollte, sind die Sumerer. Jedenfalls wenn man sich für so etwas interessiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sumerer

Sprache, Mathematik, Religion und Schrift dieses Volkes, sind oftmals noch heute in unserem Kulturkreis zu finden.
Kleines Beispiel: unser A geht auf das griechische Alpha zurück, die haben es sich von diesem Volk entliehen, allerdings 90 Grad verdreht, denn ursprünglich wurde dieser Buchstabe als Kopf eines Ochsen dargestellt. Übrig geblieben ist unser, um 180 Grad verdrehtes A!

"Herkunft [Bearbeiten]

Das Zeichen geht auf den phönizischen Buchstaben alef zurück, der wiederum ursprünglich einen Stierkopf darstellte. Wenn man ein großes Alpha auf den Kopf stellt oder ein kleines um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn dreht, kann man noch sehr gut einen Stierkopf erkennen.
Aus demselben Zeichen entwickeln sich das hebräische aleph und das arabische alif, aus dem griechischen Buchstaben das lateinische A und daraus auch das kyrillische A."

http://de.wikipedia.org/wiki/Alpha

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Re: Vergangene Hochkultur(en) der Erde

Beitragvon elfenpfad » Samstag 10. Dezember 2011, 22:56

Le.Mar. hat geschrieben:Womit man sich in jedem Fall befassen sollte, sind die Sumerer. Jedenfalls wenn man sich für so etwas interessiert.

Ohja, ein sehr interessantes Thema. Diese Doku von Arte kann ich dazu nur empfehlen:

arte - Es War Einmal In Mesopotamien - Die erste Zivilisation der Menschheit
Mit den Sumerern begann die Entwicklung der ersten Hochkultur im Süden

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Re: Vergangene Hochkultur(en) der Erde

Beitragvon Le.Mar. » Donnerstag 29. Dezember 2011, 11:44

Was ich bei einigen alten Kulturen bewundere, ist die streckenweise lange Zeit ihres Bestehens. Die Vereinigung Ober- und Unterägyptens unter einem König war die eigentliche Blühte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... 3%84gypten

In Anbetracht der langen Geschichte solcher Reiche ist es schon ein wenig kurios, wenn man heutzutage hört, das ein System, das nach 20, 40 oder 60 Jahren kollabiert, nicht funktioniert und auch nie wieder funktionieren wird.
Wir kennen Kulturen die über 1000 Jahre stabil waren. In der Modernen haben sich verschiedene Regierungsformen und Staatssysteme förmlich die Klinke in die Hand gegeben. Es gab zu keinem Zeitpunkt den Versuch, ein System zu reformieren und/oder an den Notwendigkeiten auszurichten. Neuer Herrscher, neues System! Weil das vom Vorgänger ja durch den Neuen besiegt wurde, kann es ja auch nicht gut für den neuen Staat sein!

Im Vergleich dazu das Persische Riesenreich. Dort wurden kleinere Kulturen integriert, teilweise Götter "adoptiert", Wissen geteilt und verbessert. Man könnte fast das Prinzip der BORG, andere Kulturen in ihr eigenes Kollektiv zu assimilieren, als Darstellung dieser Vorgänge sehen, nur ohne Verlust der Individualität.
Der "Rote Faden" der sich immer wieder in der Geschichte findet, ist der Umstand, das einem Herrscher ein Recht auf seine Herrschaft zugestanden werden mußte. Wer nicht von den Göttern oder vom Volk die Bestätigung der Anerkennung seiner Herrschaft zuteil wurde, hatte keine guten Chancen.

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