Rudi Knoth,
Rudi Knoth hat geschrieben:Nun zum Thema Widerspruch. In öffentlichen politischen Diskussionen erlebt wohl jeder Diskussionsteilnehmer Widerspruch, weil es Diskussionsteilnehmer mit anderen Ansichten gibt. Es gibt in dem Sinne keine "richtige" oder "falsche" Meinungen.
extrem rechte Hetze und die Bedienung antisemitischer Stereotype sind keine
Meinungen, sondern geronnene Dummheiten, bedrohliche Mythen, antihumanistischer Hass und demokratiefeindliche Hetze. Auch wenn sie sich selbst - wie viele andere ihrer Kamerad*innen - darum bemühen, es zu ändern, sind diese extremistischen Gesinnungsmanifestationen
noch nicht wieder akzeptierter Bestandteil des gesellschaftlichen Konsens. Vor der Geschichte sind diese Manifestationen nicht mehr statthaft, sie stehen ausserhalb unseres zivilisatorischen acquis communautaire.
Rudi Knoth hat geschrieben:Denn sonst reicht ja auch ein Einparteienstaat aus, wenn es eine Partei gäbe, die die "richtige Sicht" hat. Damit gibt es in de Demokratie immer Widersprüche. Dann müsste es aber auch viele "Brandstifter" geben.
Der
„Einparteienstaat“ ist die funktionale Organisation ihrer Gesinnungsmanifestationen. Diese zielen auf die Vernichtung der Demokratie ab und sind somit niemals
„Widersprüche“ innerhalb der demokratisch verfassten Gesellschaft. Sie und die anderen extrem rechten Kamerad*innen mögen die Organisationsformen der demokratischen Gesellschaft wieder ausnutzen, wie zuletzt in Österreich oder heute im deutschen Bundesland Thüringen. Die Feinde der offenen Gesellschaft profitieren dabei von den historisch bekannten Steigbügelhaltern, den konservativen und liberalen Formationen in unseren Gesellschaften. Und eben von biederen Brandstiftern wie ihnen.
Die Verteidigung der demokratisch organisierten offenen Gesellschaft wird von den Menschen und Bündnissen der aufgeklärten Zivilgesellschaft getragen werden müssen. Wir stehen vor unruhigen Zeiten.
Aber wir schaffen das!
Grüsse galileo2609