Uli hat geschrieben:Ja es scheint, da wird sich kurzfristig das Recht des Stärkeren durchsetzen.
Nun, wo hätte sich das Recht des Stärkeren in der Vergangenheit nicht durchgesetzt? Die Kriege, in die die USA die Welt seit dem WK II verwickelt haben, waren nahezu alle völkerrechtswidrig und nur möglich, weil die USA eben dieses Recht des Stärkeren in Anspruch genommen haben.
Richtig, aber haben unsere Regierungen je anderes gemacht?Uli hat geschrieben:Dazu muss man nicht unbedingt applaudieren.
Ob sich das Recht des Stärkeren auf Dauer durchsetzt? Ich denke nein, die USA haben des Öfteren nachgewiesen, dass es langfristig nicht reicht nur der Stärkere zu sein, es setzt sich der Starke nur durch, wenn er auch klug ist.
Zumindest regional ist Russland sehr stark. Und ich halte Putin für klug.
Die bisherigen Sanktionen haben ihn offensichtlich nicht geschwächt, sondern vielmehr gestärkt. Und ich glaube, dass das nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig so ist. Meint: Auf lange Sicht stärken Wirtschaftssanktionen Russland, da es sich selbst zu behelfen lernen muß.Uli hat geschrieben:Ich persönlich halte es für sehr sinnvoll, dass der Westen besonnen agiert, um einen drohenden großen Krieg zu vermeiden.
Kurzfristig werden die Sanktionen sicher kaum etwas ausrichten, aber was sonst kann man tun, um dieser Aggression zu begegnen?
Man kann scheinbar nur verhandeln und versuchen Putins Beweggründe zu verstehen. Sein Hauptmotiv scheint zu sein, um jeden Preis eine Annäherung der Ukraine an die Nato zu verhindern. Aber unser toller Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen erklärt in Kiew:
"Die Nato steht bereit, die Ukraine zu unterstützen"