Dgoe hat geschrieben:@Ralf: Du benutzt den Begriff Existenzbegriff, Kurt hätte einen anderen. Damit ist gemeint, was man unter dem Tralala-Begriff jeweils für ein Tralala versteht. Hier also, was man unter Existenz versteht. Das ganze Hochgestochene verklärt nur die ziemlich schlichte und recht einfache Situation.
Hallo Dgoe,
es verklärt nichts, es beschreibt es lediglich. Es geht mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht darum, eine Wertung vorzunehmen.
Dgoe hat geschrieben:Kurt soll also unter Existenz etwas anderes verstehen als - hmm (wer genau) - alle anderen? Was wird aber einfach nicht klar. Aus philosophischer Sicht (siehe Descartes) oder nüchtern Physik-bezogener (Standardmodell +), oder wie jetzt?
Keine Ahnung; der Existenz-Begriff, den Kurt verwendet, ist die (K-)Existenz. Es ist eines der Ziele dieses Threads, herauszufinden, dass Entitäten mit stofflicher Existenz eine (K-)Existenz aufweisen und dass Hilfsgrössen keine (K-)Existenz aufweisen.
Das ist auch anschaulich wenig überraschend, denn Hilfsgrössen weisen ja tatsächlich keine stoffliche Existenz auf. Wirklich spannend wird das ganze eigentlich erst bei der Beurteilung von Vorgang und (K-)Vorgang, also die Frage 5. Aber wie gesagt: ich will nicht vorgreifen.
Dgoe hat geschrieben:Die Modis und Körbe sind voller Widersprüche und genügen keiner stringenten Logik. Fakt oder nicht Fakt?
Die Modi/Körbe erheben zum jetzigen Zeitpunkt auch gar nicht den Anspruch, irgendwie widerspruchsfrei zu sein; Kurt hat da nach seinem Gutdünken Begriffe hineingestellt und ich nach meinem Gutdünken. Synchronisiert ist da noch gar nichts.
Mir ist zum jetzigen Zeitpunkt nur wichtig, dass da jetzt möglichst viele Begriffe hineinkommen, damit diese Diskussion, die wir jetzt führen, nicht wiederholt zu werden braucht, wenn da z.B. in einem Jahr ein weiterer Begriff dazukommt.
Dgoe hat geschrieben:Und wie gesagt - was auch Manuel verständlicherweise fast bis zur Weißglut treibt (komme bald direkt hinterher) - ist GANZ EINFACH, DASS KURT NICHT ANTWORTET auf die entscheidenden Fragen permanent. Ein Affront.
Du, das ist mir persönlich ziemlich egal: wenn Kurt nicht antwortet, dann tue ich das eben für ihn. Mir ist völlig klar, in welche Richtung die beiden Threads zu gehen haben; Kurt kann da
sehr gerne "mitsteuern", er kann es aber auch sein lassen.
Ich meine: er hat ja ein Interesse, dass sein Existenzverständnis erörtert wird, nicht umgekehrt. Und in diesen beiden Threads hat er die Möglichkeit, seine Ideen einzubringen und wirklich von Grund auf zu erarbeiten. So ist es mir beispielsweise wichtig, dass nach Abschluss der Brainstorming-Phase die Modi/Körbe
definiert werden. Aber
wie sie definiert werden, überlasse ich Kurt, d.h. ich will nur,
dass sie definiert werden und dass diese Definitionen
widerspruchsfrei und
wohldefiniert sind.
Dgoe hat geschrieben:Beste gefühlte Kritik an Dich:
Manuels Worte sinngemäß (keine Lust zu suchen): Wenn Du Dich im Kreis drehst, dann kannst Du ewig viele Schritte gehen. Auf Deine Aussage, Schritt für Schritt.
Dafür, dass Du weiter kreiselst, wird Kurt schon sorgen, nicht mal unbedingt bewusst, aber intuitiv.
Um beim Bild zu bleiben: es ist falsch. Richtig ist, dass ich beständig die Schrittweite verkleinere, weil noch weitere Inputs kommen, aber - zumindest derzeitig - bewegen wir uns nicht in einem Kreis.
Aber ja: ebenso wie man endlos in einem Kreis laufen kann bewegt man sich auch endlos, wenn man bei jedem Schritt die Schrittweite halbiert. Dann haben wir nämlich eine geometrische Reihe zur Zahl 1/2. Und: man macht unendlich viele Schritte, kommt aber über die Zahl 1 nicht hinaus, ja man erreicht sie auch erst im Unendlichen.
Bei der harmonischen Reihe verringert sich pro Schritt zwar auch die Schrittweite, aber dennoch erreicht man jede beliebige Zeit nach hinreichend vielen Schritten. Die Strategie der Schrittweiten-Reduktion ist also keinesweges von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Freundliche Grüsse, Ralf