von fallili » Dienstag 3. Juni 2014, 21:57
Leute, mir kommt vor das hier eine gewissen "Offenheit" und gedankliche Flexibilität gegenüber anderen Anschauungen fehlt.
Anscheinend bin ich der einzige der Kurts Gedanken nachvollziehen versucht, und damit der einzige der ihn noch "verteidigt". Aber so Leute wie mich muss es ja auch geben.
Ich kann durchaus verstehen, dass sich Kurt Gedanken zu Frequenzen macht.
Nehmen wir zwei Uhren am Boden und bringen dann eine davon in den Orbit. Diese tickt weiterhin gleich wie immer und eine Sekunde bleibt auch oben eine Sekunde. Nur ---- wenn man die Uhren dann vergleicht, merkt man, das sie nicht mehr synchron gegangen sind. Da ist also irgendwas "passiert". Die Uhr unten ist nicht mehr "das selbe" wie die Uhr oben.
Und daher find ich es gar nicht so doof, wenn man überlegt, ob ein Laser, der ins Orbit gebracht wird, noch immer der selbe Laser wie am Boden ist.
Bei Uhren zur Zeitmessung (Einheit Sekunde) "passiert" etwas wenn Sie ins Orbit gebracht werden - die Sekunde unten ist nicht mehr ident mit der Sekunde oben - deswegen auch die Desynchronisation.
Warum darf man nicht darüber nachdenken, ob bei der Frequenz von Lasern (Einheit 1 / sek ) nicht auch was "passiert" wenn sie in den Orbit gebracht werden.
Die Lösung von Kurt, das die Frequenz oben höher ist, find ich zwar falsch, aber die Frage danach wie man sich das ganze vorstellen soll (wann ist ein 100 MHz Sender ein 100 MHz Sender) ist nicht so unsinnig wie hier getan wird. Es ist zwar keine physikalische Frage (die hat eine klare und eindeutige Definition dazu) sondern eher eine philosophische Frage.
Die Physik liefert für die Uhren keine Antworten. Sie stellt nur fest, dass die Uhren nicht mehr synchron gehen und gibt das mathematische Gerüst dazu, um es auch quantitativ zu bestimmen.
Warum die Zeit anders verläuft wird nicht erklärt. Außer man gibt sich damit zufrieden das gesagt wird: "Das muss so sein weil sonst die Lichtgeschwindigkeit nicht invariant wäre".