Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

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Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon sanchez » Donnerstag 11. August 2022, 14:51

Hallo,

hier im gegen den Mainstream.
Die Idee die ich hier beschreibe ist nicht im Widerspruch zu dem bekannten Wissen.

Ich habe da so eine Analogie gefunden.

Es geht um die Strukturen im All

Wenn man sich die größten Strukturen im Universum ansieht, sieht man große blasenartige Leerräume,
die von Fadenartigen Strukturen gesäumt werden, die aus der Aneinanderreihung von Galaxien bestehen.
Im Mainstream sieht man die Ursache der Strukturen im All als die Wirkung der dunklen Energie.

Hier jetzt eine Alternative, mit Begründung woher die Strukturen kommen.

These: Die ganze Struktur entsteht durch die Überlagerung von Gravitationswellen in der Raumzeit.

Gravitationswellen, die beim Urknall mit entstanden sind, und sich durchs gesamte Universum erstrecken.

Ein anschauliches Beispiel, wie Sand sich in ähnlichen Strukturen anordnet (allerdings zwei dimensional), sind Chladnische Klangfiguren
Bild
https://de.wikipedia.org/wiki/Chladnische_Klangfigur

und ein youtube Video: https://www.youtube.com/watch?v=IzcTGMc9zBM

Die Sandkörner spielen hierbei die Rolle der Galaxien. Die Platte auf dem die Sandkörner liegen, entspricht einem zwei dimensionalen Universum.
Man regt die Platte mittels Geigenbogen zum Schwingen an. Die Schwingungen gehen über die gesamte Platte, und werden an den Rändern reflektiert.
Sie überlagern sich und bilden stehende Wellen. An bestimmten Stellen sammelt sich der Sand und bildet fadenartige Strukturen,
die sich mit einer sich ändernden Frequenz ebenso wandeln, wie die Obertöne eines Musikinstruments.

Mit einer Computersimulation, wäre es ein leichtes, einen drei- bzw. vier-dimensionalen Raum zu erschaffen und dort gleichmäßig Körnchen zu verteilen.
Dann schickt man Wellen durch diesen Raum, und durch Interferenz (stehende Wellen)
sammeln sich die Körnchen an gewissen Stellen und bilden Strukturen, wie wir sie heute im Universum sehen.

Filamente, Galaxien die wie auf einer Kette aneinandergereiht sind, und Voids, die frei sind von Materie.
Diese Gravitationswellen entstanden mit dem Urknall, und wandern bis heute durch den Raum.

Ligo, das aktuelle Instrument, um Gravitationswellen zu detektieren, ist vielleicht zu klein. Man bräuchte ein Experiment, das größere Gravitationswellen nachweisen kann.
Vielleicht sehr groß. Diese frühen, den ganzen Raum durchziehenden Gravitationswellen, wären das Gegenstück zur Hintergrundstrahlung, die vom Urknall noch übriggeblieben ist.

(Das Ganze hat einen Pferdefuß. Gravitationswellen müssten an irgendwas reflektiert werden. Kann das am vierdimensionalen Rand der Raumzeit geschehen?)
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Re: Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon sanchez » Samstag 5. November 2022, 02:00

Hier nochmal die Strukturen, über die ich rede:
Bild

Feine Linien, die sich aufgrund von Interferenz zu Strukturen ordnen.
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Re: Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon Herr Senf » Sonntag 6. November 2022, 17:07

... welche Wellenlänge bzw. Frequenz bräuchte man denn für dieses Muster, wenn Graviwellen sich mit c ausbreiten ;)
Graviwellen können interferieren aber nicht superponieren, stehende Wellen wegen Nichtlinearität praktisch unmöglich :?

ansonsten ist hier alles eingeschlafen, wer soll sich noch melden - Dip
ich will auch mal was dazu sagen
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Re: Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 19. Januar 2023, 15:24

Herr Senf hat geschrieben:ansonsten ist hier alles eingeschlafen, wer soll sich noch melden - Dip

Hallo Herr Senf,

man könnte sich ja noch über sterile Neutrinos unterhalten, da gibt es gerade einen Thread dazu im astronews.com .


Freudliche Grüsse, Ralf
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Re: Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon Herr Senf » Sonntag 22. Januar 2023, 22:00

auch Hallo :D

sterile Neutrinos sind nicht mein Ding, zumal doch bei den möglichen Schwergewichten alles unklar ist.

habe fast mein Paßwort vergessen :? Grüße Dip
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Re: Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 23. Januar 2023, 15:24

Herr Senf hat geschrieben:sterile Neutrinos sind nicht mein Ding, zumal doch bei den möglichen Schwergewichten alles unklar ist.

Hallo Herr Senf,

eine deutsche Kollaboration namens STEREO will die nun endgültig ausgeschlossen haben. Schon mit Wikipedia-(Un)Wissen fällt (von den nicht allzuhohen Konfidenzintervallen mal abgesehen) auf, dass da bestenfalls sterile Neutrinos im Massebereich von ~eV ausgeschlossen werden können, konkret diejenigen, die die Reaktor-Anomalie auslösen.

Aber wenn da wie Du es geschrieben hast die Massenbereiche bis zu 10^15 GeV betroffen sind wird gar keine Aussage getätigt. Und die sind es ja eigentlich, die für die Dunkle Materie in Frage kommen könnten.

Ich habe einen der Autoren angeschrieben und der hat meine Sichtweise (leider) bestätigt, dass nur die Rede von solchen leichten möglichen sterilen Neutrinos war und dass für andere Kandidaten von sterilen Neutrnos andere Experimente zuständig seien.

Da ich von Physik zu wenig verstehe unterscheide ich nun bis auf weiteres mal 3 Sorten Kandidaten zu sterilen Neutrinos:

1. solche mit Massen deutlich über 1 eV
2. solche mit Massen ~eV, die eine Reaktor-Anomalie auslösen (die wurden nun ja offenbar mit mittelguten Konfidenzintervallen ausgeschlossen)
3. solche mit Massen ~eV, die nichts mit der Reaktor-Anomalie zu tun haben (kann sein, dass es solche nicht gibt und die bereits vollständig durch (2) abgedeckt sind :?: )


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon ralfkannenberg » Mittwoch 15. Februar 2023, 23:37

Hallo sanchez,

Du bist doch hier der Thread-Opener und da würde es mich sehr interessieren, was Du von den Dunkle Materie (also nicht Dunkle Energie)-Kandidaten hälst:

- Axionen
- leichtester und damit stabiler supersymmetrische Partner (oder auch andere WIMPs)
- sterile Neutrinos


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon sanchez » Donnerstag 16. Februar 2023, 23:37

Hallo Ralf,

ich muss gestehen, dass ich von diesen Teilchenarten, keine Ahnung habe. Vom Namen her, habe ich schon davon gehört.
Das XENON 1T Experiment ist mir bekannt, bei dem man zwar keine dunkle Materie gefunden hat, dafür aber ein selten Kernzerfall beobachtete.
Aber das sind halt alles Teilchen, die kompakt sind. Ich weiß nicht ob man zu sehr darauf pocht, dass dunkle Materie aus Teilchen besteht.
Ist das die Wiederholung von damals, als man nach dem Äther gesucht hat?

Es könnte doch ein Feld sein, masselos, kein Teilchen. Zum Vergleich das Photon, ein Wellenpaket aus einer elektrischen und magnetischen Komponente, welches sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt.
Hier wäre es eine Raumkrümmung die träge ist, sich so gut wie nicht bewegt.

Es wäre interessant, wenn man die Wirkung der DM fein darstellen könnte. Es wäre doch was, wenn man DM im Sonnensystem nachweisen könnte.
Geht das? Auch hier gucken Umlaufgeschwindigkeit um die Sonne im Verhältnis zur Masse des Planeten?
Oder auch in einer Galaxie, fein sichtbar machen.

Ich habe da mal was im Fernsehen aufgeschnappt, eine Computersimulation von DM.
Das war ein Gebilde ähnlich einer Wolke, die Wolke war die Dunkle Materie, und Licht ist nicht durch diese Wolke/DM sondern entlang der Oberfläche der Dunklen Materie „geflossen“.
Ist das so der Stand der Forschung?

Grüße
sanchez
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Re: Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon sanchez » Freitag 30. Juni 2023, 16:13

Hallo in die Runde.

Hier etwas Neues dazu.
Man untersucht das Universum darauf, ob es flach ist oder gekrümmt ist; positiv oder negativ.
Kann man das nicht unterteilen in kleine für sich selbst beständig bleibende Bereiche?

Viele kleine Raumvolumina.
So dass ein kleines Raumvolumina eine festgelegte Raumkrümmung hat, und diese sich in gewissen Grenzen ändern kann.
Frei danach wie ein Atom eine Masse hat und diese Masse sich durch Energiezufuhr erhöht.

So wäre die Dunkle Materie eine Anhäufung von Positiv gekrümmten Raumvolumina
und die Dunkle Energie eine Anhäufung von Negativ gekrümmten Raumvolumina. (Darf man so was als Raumquant bezeichnen?)
(oder umgekehrt negativ und positiv)

Es gäbe ein Pendant zum Periodensystem der Elemente. Das wäre ein Periodensystem von Raumquanten.
Das bestimmte Raumquanten stabil sind wie Obertöne einer Grundschwingung.
Was das Proton als Wasserstoff in der Chemie, wäre hierbei ein besonderes Raumquant, aus dem man die anderen Raumquanten herleiten kann.
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Re: Dunkle Energie besteht aus Gravitationswellen?

Beitragvon sanchez » Mittwoch 5. Juli 2023, 14:59

ralfkannenberg hat geschrieben:Du bist doch hier der Thread-Opener und da würde es mich sehr interessieren, was Du von den Dunkle Materie (also nicht Dunkle Energie)-Kandidaten hälst:

Hallo Ralf,

Wie oben angesprochen,
Dunkle Materie und Dunkle Energie beides Ansammlung von vielen Raumvolumina, die mobil sind.
Raumvolumina mit Krümmung bei Abwesenheit von Materie.
Positive wie negative Raumkrümmung.
Energie hat der Raum schon mal überall.

Bei der Entstehung des Raumes wurde dem Raumvolumina eine Krümmung mitgegeben.
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