Uli hat geschrieben:Du unterstellst instantane Signal-Übertragung deines Telefons, dann könnte man also mittels so eines Signals perfekt Uhren synchronisieren.
Aber ich sehe immer noch nicht, was das mit der Bevorzugung eines Systems zu tun haben soll.
Na die Zeitkoordinate, die durch die Synchronisierung entsteht, wäre bevorzugt.
Sie wäre die einzige Zeitkoordinate, in der eine kausale Beeinflussung der Vergangenheit unmöglich wäre.
(Und genau die Existenz einer einzigen Zeitkoordinate, die dadurch bevorzugt wird, dass in ihr keine Ursache-Wirkungs-Beziehungen in Richtung Vergangenheit existieren, will ich beweisen. Der Unterschied zum FTL-Telefon besteht darin, dass diese Ursache-Wirkungs-Beziehungen leider nicht zur Informationsübertragung genutzt werden können.)
[Satzanfang korrigiert (früher "Im Rahmen der SRT")] Bei Vorhandensein einer Minkowski-Metrik wäre damit dann auch genau ein Inertialsystem ausgezeichnet - das, in dem die Zeitkoordinate mit der FTL-synchronisierten Zeit übereinstimmt. [Satzanfang korrigiert (früher "Im Rahmen der ART")] Bei einer nicht konstanten Metrik gäbe es lediglich in jedem Punkt ein solches lokales Ruhesystem.
Du meinst vielleicht, die Übertragung wäre dann nur in diesem einen absoluten System instantan, weil ansonsten die Lorentz-Transformationen immer noch gelten sollen und es wegen Relativität der Gleichzeitigkeit in anderen Systemen Zeitverschiebungen gäbe????
Nein. Die Lorentz-Symmetrie gilt natürlich nicht mehr wenn ein FTL-Telefon existiert. Dann könnte man nämlich problemlos Nachrichten in die Vergangenheit senden. Man müsste nur den Sender dazu etwas bewegen.
Es ist ein ganz normales Telefon, ohne Möglichkeiten, deinem vergangenen Ich Tipps zu geben, wie es sich besser verhalten solle.
In einigen anderen Systemen käme dann ja sogar die Antwort vor der Frage, wenn die Lorentz-Transformationen
trotz allem weiterhin korrekt sein sollen
Ja eben.