Wieder einmal versucht Derksen die ihm verhasste RT zu falsifizieren, oder seine angebliche Falsifizierung an den Mann zu bringen, lesen wir mal was er so schreibt:
Dialog über Deutschlands Zukunft » Norbert Derksen » 20.03.2012, 19:38 hat geschrieben:
Meine akribische mathematische Analyse der Lorentz-Transformation hat zweifelsfrei und jederzeit beweisbar ergeben, dass letztere im allgemeinen Falle nicht kollinearer Geschwindigkeiten zwischen den betroffenen Inertialsystemen lediglich hinsichtlich des Imaginärteils eines Weltpunktes im vierdimensionalen Minkowski-Raum transitiv ist, was die gesamte Relativitätstheorie unmittelbar falsifiziert und damit für Forschung und Lehre wertlos macht.
Daher sollte sie so schnell wie möglich aus allen Lehrplänen entfernt werden, weil sie Schüler und Studenten völlig unangemessen mit Themenkomplexen belastet, welche nichts mit der Realität zu tun haben, und auch die Forschung kann effizienter werden, wenn sie nicht länger von falschen Voraussetzungen ausgeht und durch fest etablierte fehlerhafte Grundvorstellungen, welche sie auf falsche Fährten führt, in ihrem Fortkommen behindert wird, ganz abgesehen davon, dass auf diese einfache Weise wertvolle Ressourcen geschont und Unsummen von sinnlos vergeudeten Steuergeldern eingespart werden, welche dann für dringende Aufgaben zum Nutzen der Menschen eingesetzt werden können.
Zur Untermauerung meiner These bin ich bereit, demjenigen eine Belohnung von 10 000 € zu zahlen, der meine Argumentation schlüssig widerlegt und bezüglich der Lorentz-Transformation deren Transitivität beweist, welche auch gemäß Max von Laue für die Gültigkeit der Relativitätstheorie eine „conditio sine qua non“ darstellt und von Albert Einstein fälschlich behauptet wurde.
Alles nichts Neues, und wurde schon lange als Unfug widerlegt:
Hypothesen, die niemand braucht (2) – Norbert Derksen » Redaktion » 27. Oktober 2011 hat geschrieben:
Die Hypothese von Dipl.-Ing. Norbert Derksen begründet sich auf die mehrmalige Anwendung (Hintereinanderausführung) der Lorentz-Transformation, wobei sich die Bezugssysteme mit gleichförmigen Geschwindigkeiten zueinander bewegen, die nicht parallel sind. Nach seiner Rechnung ist das Ergebnis dann keine Lorentz-Transformation mehr. Derksens Rechnung ist durchaus korrekt. Allerdings verwendet er eine vereinfachte Form der Lorentz-Transformation.
Diese beschreibt unter Anderem auch die mehrfache Anwendung sogenannter „Boosts“ korrekt. Allerdings nur, wenn die Geschwindigkeiten parallel sind. Ist das nicht der Fall, muss korrekter Weise eine allgemeiner Form der Lorentz-Transformation verwendet werden, die auch Drehungen der Bezugssysteme berücksichtigt. Das ist in der Fachwelt seit langem bekannt und kann z.B. im englischen Wikipedia nachgelesen werden.
Die mehrfache Anwendung eines „Boosts“ ist wiederum ein „Boost“ – plus eine Drehung.
Dieses „plus eine Drehung“ wird von Derksen beharrlich ignoriert.
Darüber hinaus ist der von Derksen verwendete mathematische Begriff der „Transitivität“ für seine Forderung, dass die mehrfache Anwendung eines „Boosts“ wiederum einen „Boost“ ergeben muss, falsch gewählt. Er hat in der Mathematik eine ganz andere Bedeutung. Damit kann Derksen ganz ohne Risiko eine Belohnung von 10.000 Euro für den Beweis der „Transitivität“ der Lorentz-Transformation ausschreiben. Was es gar nicht gibt, kann weder bewiesen noch widerlegt werden.
Seit nunmehr 32 Jahren hält Derksen an seiner unsinnigen Hypothese fest und verkündet sie stur und unbeeindruckt im Internet und in Printmedien. Seine Mission begleitet ihn seit den späten siebziger Jahren als Entwicklungsingenieur bei AEG-Telefunken, später dann mit derselben Funktion bei Siemens bis in den heutigen Ruhestand. Im Laufe der Jahre hat Derksen seine Kritik erweitert.
Er tritt nun nicht nur als Kritiker des Klimawandels auf, sondern stellt auch die Sinnhaftigkeit des „Large Hadron Colliders“ in CERN in Frage. Mit seiner Hypothese der Intransitivität der Lorentz-Transformation musste er sich zuletzt in den ScienceBlogs hämische Kommentare gefallen lassen, die sein arrogantes Selbstbewusstsein jedoch nicht erschüttern konnten.
Mit seiner skurrilen Kritik an der etablierten Physik ist er ein fester Bestandteil des Netzwerkes der Pseudophysiker und wird zum Beispiel in den Blogs „Kritik der Relativitätstheorie“ und „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ von Jocelyne Lopez regelmäßig zitiert. Dem antiklerikalen Avocado-Ideologen Karlheinz Baumgartl (grüne Schale, brauner Kern) und dem erzkonservativen Katholiken Peter Rösch dient er als willkommene Quelle für eine „Deutsche Physik“.
Es ist eine unfreiwillig kabarettartige Vorstellung, die Norbert Derksen bietet. Einschließlich des tragischen Moments, das in einem Kabarettprogramm nie fehlen darf. Denn er wird seine Irrtümer wohl mit ins Grab nehmen ohne jemals zu erkennen, welchen Unsinn er jahrzehntelang für richtig gehalten hat. Doch dem Stoff „Leben und Wirken des Dipl.-Ing. Norbert Derksen für die Physik“ fehlt der tiefere Sinn, ja, jeder Sinn überhaupt, daher taugt er weder für das Kabarett noch für die Satire. Derksen wird banal als tragischer Querkopf in einer Fußnote der Geschichte vergessen werden.
Soweit erstmal der Stand der Dinge. Offensichtlich werden viele Kommentare auf „Dialog über Deutschlands Zukunft“ von beiden Seiten nicht frei geschaltet, somit gibt es da keinen echten Dialog. Darum mach ich hier mal einen Thread auf, schauen wir mal, was so kommt.
Lächerlich ist auch diese Aussage von Derksen:
Norbert Derksen hat geschrieben:
@Manuel Krüger:
Bleiben Sie bitte sachlich und schweifen Sie nicht ab! Wenn jemand vom Mainstream abweicht, juckt das die Welt unabhängig vom Wahrheitsgehalt in der Regel zunächst nicht. Das haben viele große Forscher so erfahren. Natürlich zählen in der Physik Fakten. Und Fakt ist eben, dass die Lorentz-Transformation falsch ist, wie ich unwiderlegt nachgewiesen habe.
Dass zeigt das nicht gegebenen Niveau und die Arroganz des Herrn Derksen. Er gibt sich einfach selber Recht.
Und was ihm nicht passt gibt es nichts. Klar wurde schon lange sein Unfug als solcher erkannt. Wie man im Blog von AC ja nachlesen kann.
Norbert Derksen hat geschrieben:
Diese „Zauberformel“ entstand aus einem kapitalen Bock, den Woldemar Voigt bei der Transformation einer Wellengleichung schoss und den Einstein wie vieles andere plagiierte. Und eine falsche Formel kann selbstverständlich zu nichts verwendet werden, auch nicht zur Berechnung der Protonenergie im CERN, völlig egal, wie oft das immer wieder hoffentlich nur aus Unkenntnis behauptet wird. Ein relativistischer Impuls würde eine geschwindigkeitsabhängige Masse implizieren. Es gibt aber weder einen relativistischen Impuls noch sonst irgendeinen relativistischen Effekt.
Da fragt man sich doch, wie der gute Herr Derksen diese Experimente zur SRT und ART erklären und berechen würde:
Zeitdilatation im Labor gemessen hat geschrieben:
Nach Einsteins Relativitätstheorie vergeht für Personen, die sich relativ zueinander bewegen oder die sich auf verschiedenen Höhen über der Erdoberfläche befinden, die Zeit unterschiedlich schnell. Diese Zeitdilatation zeigt sich beispielsweise beim Vergleich von Uhren auf dem Boden mit solchen an Bord einer Rakete oder eines Flugzeugs. Mit Hilfe von modernsten Atomuhren haben Forscher solche Experimente nun bei wesentlich kleineren Höhen- und Geschwindigkeitsdifferenzen durchgeführt.
Altersunterschied
Chin-Wen Chou und seine Kollegen vom National Institute of Standards and Technology in Boulder verbanden zwei nahezu identische optische Atomuhren mit einem 75 Meter langen Lichtwellenleiter. Beide zählen zu den präzisesten Uhren der Welt und weichen nach mehr als drei Milliarden Jahren weniger als eine Sekunde ab. Die Wissenschaftler hoben nun eine der beiden Uhren um rund 30 Zentimeter an und verglichen dann das "Ticken" der beiden Zeitmesser. Die relative Frequenzverschiebung lag lediglich in der Größenordnung von 10-17, dennoch war eindeutig nachzuweisen, dass die obere Uhr schneller ging als die untere – genau wie von Einstein vorhergesagt.
In einer zweiten Reihe von Experimenten brachten die Forscher das Aluminium-Ion – das der Atomuhr als Taktgeber dient – mittels eines elektrischen Feldes dazu, sich hin- und herzubewegen. Bei verschiedenen Geschwindigkeiten zwischen Null und mehreren zehn Metern pro Sekunde bestimmten Chou und sein Team dann die Frequenz der Strahlungsübergänge im Ion. Tatsächlich verlangsamte sich das Ticken im Gegensatz zur Uhr mit ruhendem Taktgeber. Auch hier stimmen die Messergebnisse mit der Theorie überein.
Vergleiche von superpräzisen Uhren könnten in Zukunft für die Geodäsie nützlich sein, so die Wissenschaftler. Wären diese nämlich zu einem Netzwerk vereint, ließe sich der Abstand von Erdoberfläche und Geoid – dieser entspricht in etwa dem mittleren Meeresspiegel – messen: Aus der relativen Frequenzverschiebung könnte auf die Höhe der einzelnen Uhren geschlossen werden. Allerdings müssten für einen solchen Einsatz sowohl die Präzision der Atomuhren als auch die vernetzenden Leitungen noch weiter verbessert werden.
Trotz der winzigen Effekte spielt die Zeitdilatation auch in unserem Alltag eine Rolle: Würde beispielsweise das Global Positioning System (GPS) weder die Gravitation noch die Satellitengeschwindigkeit korrekt einbeziehen, wiche die angezeigte Position um viele Kilometer von der tatsächlichen ab. (mp)
und vor allem ohne die RT und die LT zu nutzen. Wissenschaft ist ja global, Derksen fordern hier ja eine „Verbannung der Relativitätstheorie aus Forschung und Lehre“ impliziert ja, dass die RT dann nicht mehr als Theorie gelehrt werden darf. Damit würden die deutschen Unis aber in der Welt isoliert dastehen. Es ist mir unverständlich, wie Derksen eine angebliche Unterdrückung einer Kritik an der RT durch eine Unterdrückung der RT ersetzen will, und dann von der Freiheit in der Wissenschaft sprechen.
Die RT wird ständig hinterfragt, und eine „Kritik“ kommt seriös von Seiten der Wissenschaftler: http://www.zarm.uni-bremen.de/2forschun ... zungLI.pdf
Das Dokument ist schon länger im Internet, der Autor wurde auch noch nicht abgestraft.
Derksen konstruiert lieber wie alle Cranks eine Verschwörungstheorie und faselt stur was von einer Unterdrückung und Zensur. Man kann Derksen aber zu seiner Realsatire gratulieren und für den Spaß danken.