Xedion hat geschrieben:@BrittaBritta hat geschrieben:Hm, schwierig. Könnte sein, dass Friedrich Wilhelm I., der ja auch der Soldatenkönig genannt wurde, Soldaten brauchte und dafür braucht es Frauen, die Kinder bekommen?
Zu dieser Frage habe ich auch keine Infos gefunden bzw. noch nicht danach gesucht
Ich hab mal geschaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... ahrhundert
ganz schön lange Liste...
Aber Friedrich Wilhelm I. war wohl mehr ein friedfertiger Mensch. Einzig an einem Krieg gegen Schweden war er beteiligt. Also lag es wohl eher an seiner Friedfertigkeit, gegen die Hexenprozesse etwas zu unternehmen. Man nannte ihn aus einem anderen Grund den Soldatenkönig. Er gab zwei Drittel der Staatseinnahmen für das Heer aus, stockte es von 38 000 Mann auf 83 000 Mann auf. Preußen hatte damals wohl 2,5 Millionen Einwohner.
Xedion hat geschrieben:Britta hat geschrieben:Es gab auch unter den Gladiatoren Frauen.
Auch wenn ich das bisher nie gehört hatte..mag ja sein. Nur denke ich nicht, dass das was über die Rechte der Frauen im alten Rom aussagte.
Im entsprechenden von dir verlinkten Artikel findet sich ja auch:
Sie besaßen jedoch keinerlei über ihre eigene Person hinausgehende Rechte, konnten also weder Vormund, noch Bürge sein, noch politische oder öffentliche Ämter wahrnehmen. Die Stellung einer Frau in der römischen Gesellschaft war stark abhängig vom sozialen Rang ihrer Familie; Sklavinnen waren rechtlos.....
Verglichen nicht nur mit ihren griechischen Zeitgenossinnen, sondern auch mit den Frauen in Mittelalter und Neuzeit bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, waren die Frauen der römischen Antike tatsächlich sehr frei und „emanzipiert“. Wirklich gleichberechtigt im heutigen Sinne waren sie aber keineswegs.
Ja, aber so eng wurde das nicht gesehen.
Xedion hat geschrieben:Ich denke die Leute treten nicht ein, weil es viel einfacher ist zu nörgeln als etwas zu verändern - schlicht und ergreifend. Irgendjemand wird schon die Verantwortung übernehmen. Und dann beschweren sie sich über schlechte Politik
Das beantwortet aber nicht die Frage der vielen Parteiaustritte...
Xedion hat geschrieben:Es gibt aber auch viele Frauen, die (aus verschiedensten Gründen) entweder keine Karriere machen, oder keine Kinder bekommen. Die hätten doch die Zeit, oder? Aber Zeit mag ein Problem sein, gilt ja auch für Männer. Nur hat der Tag leider nicht 36 Stunden, andere Leute bekommen es ja auch gebacken.
Oh ja, Frauen wie von der Leyen, die ihre Kinder von anderen betreuen lassen, oder Frauen wie Merkel, die keine Kinder haben? Die kriegen das auf die Reihe, ja...
Xedion hat geschrieben:Mag sein, wobei ich eher der Ansicht bin, dass da Frauen wie Männer ihren Anteil dazu beigetragen haben.
Die Männer bestimmten und die Frauen konnten eigentlich nur auf die Männer einwirken.
Xedion hat geschrieben:Es ist eben nicht so einfach wie es klingt. Die Überschrift ist sehr suggestiv. Es ist ein WAHNSINNIGER Unterschied, ob Frauen für den GLEICHEN Job 23% weniger verdienen, oder im SCHNITT 23 weniger verdienen, über alle Männer und Frauen gerechnet. Das bedeutet nämlich im Einzelfall, dass eine Frau für den gleichen Job keineswegs weniger verdient als ein Mann. Du kannst dir über den Durchschnittsverdienst kein Urteil darüber erlauben, ob Frauen diskriminiert oder benachteiligt werden. Man kann hier bestenfalls einen Gesamtüberblick bilden und schauen, wie die Arbeitssituation aussieht.
Um herauszufinden wie groß der Unterschied wirklich ist, muss man sich auf ein Berufsfeld beschränken, man muss Faktoren wie Alter, Ausbildung, Berufserfahrung usw. rausrechnen. Dann muss man Überstunden usw. rausrechnen. Und da bleibt am Ende eben wesentlich weniger bis garkeine Differenz übrig. Siehe mein Link.
Solche Berichte bringen manche Leute dazu, für Frauen eine Einkommenssteuer-Erleichterung zu verlangen, um diesen Unterschied auszugleichen. Ich muss hier ja wohl nicht sagen, dass dies absoluter Quatsch ist.
Ich werde da nochmal genauer recherchieren und vielleicht ein Extra-Thema draus machen.
Xedion hat geschrieben:Ich sehr wohl. Eine Wirtschaftswissenschaftlerin oder Ingenieurin wird eher weniger Teilzeit angestellt werden als eine Reinigungsfrau.
Die Frage ist, wollen die Teilzeit arbeiten oder nehmen sie solche Jobs wir Putzfrau nur an, weil sich gerade nichts anderes bietet.
Xedion hat geschrieben:Soweit ich mich an die Rechtsvorlesungen erinnern kann, ist die Sache hier etwas anders. Wenn du klagst trägt dein Chef in diesem Fall die Beweispflicht. Müsste ich aber nachschauen um das abzusichern, weiß es nicht mehr mit Bestimmtheit.
Klar, und der Chef hat eine ganze Armee von Rechtsanwälten und Beratern. Er wird schon eine Begründung finden, die nicht gegen die ADG verstößt.
Xedion hat geschrieben:Interessant. Abgesehen davon, dass ich das nicht glaube (z.B. Arbeit in Minen - da können auch Frauen hin zum Steine abklopfen, habe erst kürzlich nen Beispiel mitbekommen, wo Freundin einer Freundin das macht) würde es ja auch bedeuten, dass Frauen für andere Berufe genauso ungeeignet sind..wie Männer evtl. auch. Wie legt man fest wofür sie geeignet und ungeeignet sind?
Die wenigsten Frauen sind für gewisse Jobs kräftig genug. Ich würde sagen, dass das auf die körperlichen Voraussetzungen ankommt.
Xedion hat geschrieben:Denke ich nicht Aber wird sich in den nächsten Jahren ja ändern. Da kommen die jungen gut ausgebildeten Frauen nach. Oder wie haben einfach kein Interesse daran in solche Positionen zu streben. Könnte das hier noch weiter ausführen, aber denke geht auch nur am Thema vorbei.
Ja, ich denke auch, dass das so kommen wird.
Xedion hat geschrieben:Die gibt es. Aber auch umgekehrt. Verschiedene Studien kommen zum Schluss, so unwirklich es sich auch anhört, dass häusliche Gewalt in etwa gleichverteilt ist, was die Quantität angeht.
Da wäre aber immer noch der Unterschied in der Qualität...