.Meilenstein hat geschrieben:nocheinpoet hat geschrieben:Nun sollen beide Läufer jonglieren, der Läufer der entgegen der Rotationsrichtung läuft hat da keine außergewöhnlichen Probleme, der Läufer der aber mit dem Karussell läuft, wird arg mit den Bällen zu kämpfen haben.
Ich möchte nur die SRT betrachten und zunächst in einem gedanklichen Modell verharren.
Auch gut, Dir ist aber klar, dass die SRT bei Beschleunigung und somit auch bei Rotation nicht so einfach ist, wie bei gleichförmiger Bewegung?
Meilenstein hat geschrieben:
Interessant an Deinem Beispiel ist aber, dass es sich auch hier um 3 Objekte handelt: Der Beobachter außerhalb des Karussells, der Jongleur, der sich mal in, mal gegen die Rotationsrichtung bewegt, und die Bälle.
Ich nenne nur drei Objekte, ich könnte auch ein viertes nennen oder nur zwei. Durch zusätzliche Beobachter oder Objekte ändert sich nichts an der Physik in den Systemen. Wenn Du nicht gerade ein Schwarzes Loch als zusätzliches Objekt nimmst.
Meilenstein hat geschrieben:
Das bringt mich dazu, meine Sicht doch einfach mal zu beschreiben:
Bei der Lichtuhr handelt es sich auch um 3 Objekte: Der Sender, das Photon und der Empfänger (zu einem Zeitpunkt).
Hier bist Du aber bei gleichförmiger Bewegung. Aber von mir aus, kein Einwand, hast da Deine drei Objekte.
Meilenstein hat geschrieben:
Man könnte gedanklich eine Situation herleiten, in der Sender und Empfänger relativ zueinander in Ruhe sind, sich jedoch gleichförmig
bewegen.
Klar, möglich ist ja vieles. Ist unklar formuliert, Du meinst sicher, Sender und Empfänger
ruhen (für was ein relativ, wie ruht man denn nicht relativ?
) zueinander, sind aber gegenüber einem anderen Objekt bewegt. Besser ist es, wenn Du gleich immer den Systemen einen Namen gibst.
Also in S ruhen A und B und in S' sind A und B bewegt. Es reichen hier zwei Körper und zwei Ruhesysteme. In S' gibt es aber bisher nichts Ruhendes, darum setzen wir mal einfach einen Beobachter ins System.
Meilenstein hat geschrieben:
Wenn die Bewegung von Sender und Empfänger in Richtung und Geschwindigkeit der des Photons gleich ist (S---> P---> E--->), würde
der Empfänger niemals das Photon beobachten können.
Immer langsam, Du musst schon die System nennen. So gibst Du nämlich immer implizit einen Beobachter vor, zu dem Sender und Empfänger bewegt sind, nennst dessen System aber nicht.
Also gegeben ist das System S in dem Sender und Empfänger ruhen und S' in dem beide bewegt sind. Und natürlich gibt es das Photon. Wichtig ist nun, alle Objekte sind immer in allen möglichen Systemen zu beschreiben, sie befinden sich nicht nur in einem System wirklich und scheinbar in einem anderen.
Es gibt Objekte und diese können in beliebig vielen Systemen beschrieben werden. Also sind Deine drei Objekte in S und S' zu beschreiben. In S ist v = 0 und in S' willst Du für Empfänger und Sender nun v' = c. Soweit richtig?
Da ist dann schon das erste Problem, Du gibst ein in der SRT unmögliches Beispiel vor, in der SRT kann sich kein Objekt mit c bewegen. Ist nun keine Ausrede, ist einfach so. Die Theorie beschreibt die Dinge ja ganz klar und eine Vorgabe ist, es gibt keine Körper mit Masse die sich mit c bewegen, hier ist der Bezug egal, jedes Inertialsystem ist gemeint.
Willst Du bei dem Beispiel bleiben, kannst Du Sender und Empfänger nur fast auf c bringen. Wäre das für Dich noch in Ordnung? Oder geht Dir da das Beispiel kaputt? Schau, es bringt nichts Annahmen zu treffen, die selber schon im Widerspruch zur Theorie stehen. Du willst dann mit der Theorie etwas beschreiben, was sie ja explizit eben nicht beschreiben kann, das es so etwas nicht gibt.
Meilenstein hat geschrieben:
Für den Empfänger schiene die Zeit des Senders still zu stehen, wenn man nach Einstein voraussetzt, dass die Zeit sich am Eintreffen des Photons definiert.
Nein, für jeden Beobachter geht die eigene Zeit immer gleich schnell, keiner kann seine eigenen Zeit (heißt sogar Eigenzeit) langsamer wahrnehmen. Geht auch nicht, denn die geht nur für den zu einem bewegten Beobachter langsamer. In seinem System beschrieben und beobachtet!
Zum letzten Absatz später, muss was tun.
Lieben Gruß
Manuel