Spacerat hat geschrieben:Also die klassische Beschreibung ist ja noch mit die einfachste.
Darum ja da beginnen.
Spacerat hat geschrieben:1. Ein Boot in Ruhe, das andere bewegt.
Nicht wirklich, beide Boote haben zueinander ein Geschwindigkeit, es wird aus einem IS beschrieben, welche ruhend zu einem Boot definiert wird, welches das ist, ist dabei egal, beide sind gleichberechtigt, keines wirklich bewegt oder in Ruhe.
Spacerat hat geschrieben:Das bewegte Boot muss 100 m eigene und 100 m Strecke des anderen Bootes zurücklegen, insgesamt also 200 m.
Was ist den die eigene Strecke und was die des anderen Bootes? Richtig wäre, das eine Boot bewegt sich im Bezugssystem des anderen Bootes in der Zeit t um die Strecke l. Das können auch 200 m sein, oder mehr oder weniger. Wichtig ist zu einem gegebenen Zeitpunkt erst einmal den Abstand, oder die Entfernung des anderen Bootes zu bestimmen. Man kann hier t = 0 setzen und zu diesem Zeitpunkt den Abstand messen, der kann dann 200 m sein. Dann wird mit der Geschwindigkeit der Ort des Bootes zu einem anderen Zeitpunkt t1 bestimmt.
Spacerat hat geschrieben:Die Relativgeschwindigkeit beträgt 0,4c. Die Distanz zwischen den Booten ist beim Start -100m und am Ziel 100m.
Macht wenig Sinn, Du solltest das mal klassisch mit nicht relativistischen Geschwindigkeiten berechnen, und erst später mit der LT anfangen, wenn Dir die GT richtig klar ist. Und eine „Distanz“ ist immer eigentlich positiv.
Spacerat hat geschrieben:2. Beide Boote bewegt und eine Boje zu denen relativ in Ruhe.
Das geht gar nicht, ich weiß zwar was Du meinst, aber Du sagst es falsch. Du willst eine Boje und aus deren Ruhesystem beide Boote beschreiben, die dann in diesem ja bewegt sind. Das macht auch Sinn, vor allem wenn Du dann erkennst, dass es dabei gar keine LT gibt und Du die SRT nicht brauchst und sie auch gar nicht gebraucht wird.
Spacerat hat geschrieben:Ein Boot legt 100 m zurück und bewegt sich relativ zur Boje mit 0,2 c. Die Boje ist bei Start und Ziel ± 50 m von den Booten entfernt. Die Relativgeschwindigkeit zwischen den Booten ist nach wie vor 0,4 c, ebenso die Distanz beider Boote zwischen Start- und Zielpunkten, 2 mal 100 m also 200 m.
Von mir aus, wie gesagt, Du solltest es mal richtig beschreiben, so wie in er Physik üblich. Prosa ist ja ganz nett, aber doch nur deswegen Deine Wahl, weil Du es noch nicht anders und physikalisch mathematisch richtig beschreiben kannst, oder?
Spacerat hat geschrieben:Deine Einführung in Koordinatensysteme sieht gut aus, nur was bringt das hier?
Grundlagenwissen, das was man braucht so als Basis, wenn man über Physik diskutieren möchte und auch von Ernst ernst genommen werden.
Spacerat hat geschrieben:Der Satz:myself hat geschrieben:Wenn ich also eine Koordinate P (t, x) = P (0, 100) habe, bekomme ich per LT daraus alles, nur keine korrekte Koordinate, die dem Ruhesystem entspricht.
ergibt schon Sinn, das kann man feststellen, wenn man die LT mit verschiedenen X-Werten != 0 und t == 0 durchrechnet (einfach so, just for Fun).
Er mag für Dich ja Sinn geben, aber er gibt nicht allgemein einen Sinn, allgemein ist er einfach falsch. Eine Koordinate kann nicht einem Ruhesystem entsprechen, eine Koordinate ist ein Punkt oder Ereignis in einem Koordinatensystem. Dazu Wikipedia:
Wikipedia » Koordinate hat geschrieben:
Eine Koordinate ist eine von mehreren Zahlen, mit denen man die Lage eines Punktes in einer Ebene oder in einem Raum angibt. Jede der zur Beschreibung erforderlichen Dimensionen wird durch eine Koordinate ausgedrückt. Wird ein Ort durch zwei Koordinaten beschrieben, beispielsweise auf der Landkarte, spricht man von einem „Koordinatenpaar“. Der Fachbegriff der Koordinate, in der Bedeutung „Lageangabe“, wurde im 18. Jahrhundert aus dem Wort Ordinate (Senkrechte) gebildet.
Und ruhig auch mal lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Koordinate ... Grundlagen
http://de.wikipedia.org/wiki/Koordinate ... ensystemen
Spacerat hat geschrieben:Auf die Art wird t' niemals 0.
Auch nicht klar, warum da t' nun mal 0 werden sollte, wenn Du das Ganze nun aus dem Ruhesystem des Bootes beschreibst, brauchst Du die LT oder GT nun genau für was? Was willst Du denn machen, was soll t' denn nun genau sein?
Spacerat hat geschrieben:Außerdem ist die LT ohnehin eine Ereigniskoordinaten-Transformation und in Koordinatensystemen kann man den Ursprung setzen wo man will, sinnigerweise setze ich ihn dort, wo x = x' = t = t' = 0 ist, also an den Startkoordinaten des bewegten Objekts.
Koordinaten können was angeben, könnte ein Ereignis sein, die LT ist einfach eine Koordinatentransformation, nicht mehr und nicht weniger. Wenn man zwei Koordinatensystem hat, kann man natürlich beide Nullpunkte übereinanderlegen, man definiert dann einfach, x, t = x', t' = 0. Ist trivial und allgemein bekannt, muss man nicht erwähnen.
Spacerat hat geschrieben:Von daher macht es nichts, wenn man die Anfängliche Distanz am Ende einer jeden Transformation der einzelnen Bewegungskoordinaten hinzu addiert.
Doch macht schon was, man verwurstet nicht einfach Längen und Zeiten zwischen den Systemen, rechnet irgendwas und addiert wieder was dazu, man macht es einfach gleich richtig, es sein denn man kann es nicht oder will es nicht. Hier in dem Fall macht es keinen Sinn, zwei Systeme so übereinanderlegen, konkret gibt es drei Koordinatensysteme die man definieren könnte, Jedes als Ruhesystem zu einem Körper oder Objekt, jedes Boot hat so ein Ruhesystem und die Boje auch. Das wäre dann:
Sboot 1; Sboot 2[/sub; S[sub]boje
Bevor Du nun noch diese Systeme zueinander bewegst, solltest Du erst einmal mit der GT zwischen diesen Koordinaten transformieren können. Also v = 0 setzen. Danach erst mit v ≠ 0 anfangen.
Es gibt dann einen Startzeitpunkt, t0 und dann einen Zeitpunkt wo alle Körpers sich treffen, t1 und einen t3 wo dann die Abstände der beiden Boote zueinander wieder so groß wie bei t0 sind.
Dazu gibt es dann jeweils eine Ortskoordinate und das in jedem System, also:
x0 = ?
x1 = ?
x2 = ?
x'0 = ?
x'1 = ?
x'2 = ?
x''0 = ?
x''1 = ?
x''2 = ?
Eine richtige Wertetabelle und die Rechnung so wie sie üblich ist, wäre sicher sinnvoll. Wenn Du das nicht kannst, lerne es, frage nach, eventuell hilft Dir wer. Und erst dann macht es Sinn, sich das mal mit der LT anzusehen.
Spacerat hat geschrieben:Von diesem Ursprung kann man unzählige Koordinaten für die Bewegung berechnen und transformieren, am besten mit einem Programm: […] ... im Programm mögen zwar die Einheiten nicht stimmen, aber am Rechenweg ändert das gar nichts. (Zahlendreher in den Grafiken btw. auch nicht, sorry für die Verwirrung. )
Es ist ja schon mal schön, dass Du auch selber da was versuchst und programmierst, noch schöner wäre es, wenn es mathematisch und physikalisch passen würde. Mein Tipp, rechne es einfach mal von Hand, mach Dir zum Beispiel eine Wertetabelle mit Excel, später kann man die dann um Spalten für Werte erweitern, die man mit der LT berechnet hat.
Spacerat hat geschrieben:Wenn man nun ein Boot als ruhend annimmt, müsste man auf diesem sehen, wie die Uhr darauf von 0 s bis 458,258 s läuft, während jene auf dem bewegten Boot von 0 s bis 500 s läuft. Sieht man diese Werte nicht, kann man davon ausgehen, dass man selbst gegenüber der Umgebung auch bewegt ist.
Müsste man sehen, wenn was gilt, was richtig ist, die Physik klassisch nach Newton mit absoluter Zeit auch in zueinander bewegten Inertialsystemen oder nach Einstein mit der SRT? Und Du hattest das vorhin Abstände mit 100 m, bei der Geschwindigkeit braucht es keine 500 s. Auch ist es falsch, schon klassisch ohne SRT gibt es keine absolute Bewegung gegenüber der „Umgebung“. Und schon gar nicht ist es möglich, durch Blick auf eine Uhr oder sonst eine Messung irgendwie eine absolute „Eigenbewegung“ gegenüber dem Raum zu messen und festzustellen. Du willst hier offenbar wirklich nicht nur die SRT zu Grabe tragen, sondern auch gleich die klassische Physik nach Newton.
Spacerat hat geschrieben:Sieht man die beiden Uhren z.B. synchron laufen, kann man davon ausgehen, dass man tatsächlich gegenüber der Umgebung mit der selben Geschwindigkeit wie das bewegte Boot unterwegs ist, in diesem Fall also mit 0,2c.
Nein und Du postulierst hier etwas, konkret behauptest Du, es wäre so, Du müsstest das schon belegen, erst einmal richtig vorrechnen und dann ein Experiment nennen, das dieses so bestätigt. Ich kann Dir aber hier schon sagen, es ist nicht an dem.
Ich glaube aber ich weiß, was Du willst, was Du kannst ist die Geschwindigkeit einer Uhr in Deinem Ruhesystem bestimmen, wenn Du siehst um wie viel sie langsamer als die Deine zu Dir ruhende geht. Mehr ist aber nicht möglich, eine „wirkliche“ Geschwindigkeit gegenüber der „Umgebung“ im Void hast Du nur Raum, Millionen Lichtjahre ist da nichts um Dich herum, da ist nicht viel mit Umgebung.
Spacerat hat geschrieben:In diesem Fall würde dann auch, ähnlich wie bei H&K, die Umgebung als Ruhesystem angenommen werden müssen, selbst dann, wenn sich in dieser Umgebung nichts weiter als die beiden Boote mit den Uhren befinden.
Diesen Fall gibt es aber nicht, und Du verrennst Dich nun immer mehr. Du willst ernsthaft das Relativitätsprinzip entsorgen und widerlegen, das wird so ganz sicher nichts werden. Ein paar der User im MAHAG haben Dir da ja auch schon entschieden die rote Karte zu gezeigt, die wollen nur die SRT loswerden, weil sie die nicht verstehen können und es wohl am Ego kratzt, aber Newton wollen sie behalten. Die Mehrheit zumindest.
Spacerat hat geschrieben:Stellt man in dieser Umgebung eine Boje mit einer 3. Uhr auf, würde man auf dieser Uhr auch die zuvor errechnete ZD wahrnehmen.
Es bleibt wie es ist, ein zum Beobachter (steht nur für IS) bewegte Uhr geht langsamer, wo die steht ist Wurst.
Spacerat hat geschrieben:Daraus lässt sich schließen, dass sich die Umgebung tatsächlich auf den Gang von Uhren auswirkt.
Du meinst, das würde sich daraus schließen lassen, aber Du kannst ja auch irren, da Du einiges noch nicht beherrschst solltest Du das mal auch für möglich halten, ist auch sehr viel wahrscheinlicher, als das sich viele 100.000 Physiker über 400 Jahre alle geirrt haben und so eine einfache Sache nicht erkannt haben, und nun Du daher kommst und es mal eben so ohne elementarem Grundlagenwissen erkennst.
Spacerat hat geschrieben:Das Ganze passt jetzt zwar offensichtlich mehr zu Kurts Lichtleitbezügen, ...
Richtig, Unfug zu Unfug und Falsches zu Falschem. - Ist ja nicht böse gemeint, schaue, Du nimmst Dir auch einfach das Recht, zu sagen, da ist was falsch in der Physik, lebe damit, dass man Dir das ebenso zu Deinen Aussagen und Behauptungen sagt. Und das mehrheitlich.
Spacerat hat geschrieben:... aber das ist für mich lange kein Grund, die ganze Physik umkrempeln zu wollen. Das Ein oder Andere umformulieren reicht da völlig. Und wenn das Althergebrachte nicht mehr taugt, kann man es auch entsorgen.
Wenn Du das Relativitätsprinzip aushebelst und eine absolute Geschwindigkeit einführst, dann hast Du die Physik aber mehrfach komplett umgekrempelt. Wenn eine Annahme falsifiziert wurde, wird sie schon entsorgt, aber Du bist Lichtjahre davon entfernt, da was „Untaugliches“ gefunden zu haben.
Spacerat hat geschrieben:Einstein und seine Follower haben die Intelligenz dieser Welt sicher nicht gepachtet.
Das ist nun Bashing, ad hominem ist immer provokativ, das ist unsachlich und kein Argument und fehl am Platz. Sei sicher, auch über Dich machen sich sicherlich welche so ihre Gedanken, auch die will ich hier nicht lesen, das kann im MAHAG ausgetauscht werden. Und nur mal so, Einstein hat zumindest „Follower“, Du und Kurt und Co. wohl nicht so wirklich.
Spacerat hat geschrieben:Und bevor jetzt noch irgendjemand sagt, ich hätte da etwas falsch oder gar nicht verstanden, der möge doch bitte noch mal drüber nachdenken oder mit einem Argument kommen und mir genau das erklären, was er glaubt, das ich nicht verstanden hätte.
Du hast da nun mal was nicht verstanden, oder falsch, oder wie auch immer, Argumente habe ich Dir genannt, und Du bist es auch eh, der seine Behauptungen belegen muss, man muss Dir diese nicht widerlegen. Du meinst, das stimmt was nicht, das sollte entsorgt werden, dann musst Du das belegen, richtig und auch in der richtigen Sprache, also physikalisch und mathematisch korrekt formuliert.
Spacerat hat geschrieben:Und noch eins: Klassisch werden sich entfernende Uhren von einem Ruhepunkt aus langsamer laufend wahrgenommen und sich annähernde schneller laufend. Das hat aber, wie die anderen im Mahag schon sagten, weder etwas mit der LT noch mit der GT zu tun, sondern ist einzig und allein der Lichtausbreitungsgeschwindigkeit bei sich ändernden Entfernungen geschuldet (klassischer Doppler).
Nein und damit zeigst Du nun wieder, dass es bei Dir da auch noch beim Verstehen der klassischen Physik klemmt, Du verstehst hier gleich ein paar Dinge richtig falsch. Du meinst mit „wahrgenommen“ offenbaren, da würde wo wer stehe und der beobachtet nun mit einem Fernglas eine Uhr und das Licht dieser muss ja nun zum Beobachter und das dauert ja auch so seine Zeit. Das ist Käse, elementar falsch, schon bei der klassischen Physik.
Nur mal kurz noch erwähnt, ganz klassisch, wenn eine Uhr mit 0,9 c auf Dich zukommt oder sich von Dir entfernt, dann geht die weder schneller noch langsamer, der Doppler hat damit nichts zu tun. Ich kann Dir einfach nur empfehlen Dir zum Lernen der Grundlagen Zeit zu nehmen, das dauert, nicht ohne Grund muss man Mathematik und Physik studieren. Das sind nicht alles Deppen und Du ein Genie. Lerne Deine Grenzen realistisch einzuschätzen, schaue wo die liegen, was Du noch lernen und begreifen kannst.
Jeder hat solche Grenzen, ich werde die 100 m wohl nie unter 10 s schaffen, bin froh, wenn ich sie überhaupt schaffe - und ich habe meine Grenzen im Begreifen bei der QT und dahinter gefunden, man verstehst es so im Groben, aber rechnen und wirklich verstehen ist was anderes. Nun beschäftigt man sich damit ja auch nicht wirklich tagtäglich, spielt sicherlich auch eine Rolle.
Und noch mal ganz deutlich, das ist hier nicht das MAHAG, es soll sachlich bleiben, so das Ziel, es muss nicht gegen Personen geschrieben werden, man kann gerne anderer Meinung sein und auch meinen, dass etwas falsch und Unsinn ist, aber man muss der Person nicht erklären, dass man sie für einen Deppen hält. Selbst wenn man das belegen könnte.
Schöne Wochenende
Manuel