andros hat geschrieben:
Da steht klipp und klar er darf keine Satz nehmen und ihn so umschreiben wie es ihm gefällt.
Ganz genau, in Foren in Diskussionen gehört sich das nicht, und in Doktorarbeiten kostest es den Titel und oft auch den Job. Man nennt das ein Plagiat.
andros hat geschrieben:
Es kann doch wohl jeder lesen dass er den Satz anders schreibt, oder nicht?
Nein, nicht jeder liest den ganzen Thread, viele lesen nur die letzten Beiträge. Und selbst wenn, es gehört sich nicht, Texte anderer als eigenes Werk zu verkaufen, und diese noch zu verändern ist richtig daneben.
andros hat geschrieben:
Wahrscheinlich schreibt er ihn auch deswegen anders, weil er das Ganze anders sieht. Und das darf er nicht, oder was?
Genau, wenn er was anders sieht, kann er es schreiben, aber nicht Texte von anderen Usern greifen und als eigens Werk verkaufen. Sollte doch wohl klar sein. Gibt auch das Recht am eigenen Wort:
Auch unrichtige Zitate können den Betroffenen in seinem Allgemeinen Persönlichkeitsrecht verletzen. Hier gilt, ebenso wie bei Interviews, dass sich niemand gefallen lassen muss, dass ihm Aussagen in den Mund gelegt werden, die er nicht getan hat. Dies kann auch durch das Zuschreiben sinngemäßer Äußerungen geschehen, die der Betroffene so nicht gemacht hat.
Werden aus einem Schreiben, einer Rede oder einem Interview lediglich Ausschnitte veröffentlicht, die einseitig ausgewählt sind und die Aussage des Betroffenen deshalb nicht richtig widerspiegeln, oder wird das Zitat aus dem Zusammenhang, dem es entstammt, herausgenommen und auf einen anderen Sachverhalt angewandt, ohne dies kenntlich zu machen, so liegt darin eine unzulässige Verfälschung des Persönlichkeitsbildes des Betroffenen.
Grundsätzlich gilt:
Die Kürzung fremder Aussagen ist zulässig.
Die Beschränkung des Zitates auf Auszüge ist zulässig.
Die einseitige Auswahl, die die Aussage des Zitierten verfälscht ist unzulässig.
Wird die Aussage des Zitierten überspitzt oder auf einen anderen Zusammenhang übertragen muss im Text deutlich zum Ausdruck kommen, dass es sich um eine Interpretation des Zitierenden handelt.
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