Hallo zusammen,
wenn Bedarf besteht kann man hier über dieses Thema diskutieren.
Freundliche Grüsse, Ralf
Moderator: nocheinPoet
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Die Publizisten Ralph Giordano und Arno Lustiger drohten Bundespräsident Horst Köhler dem Bericht zufolge schriftlich, ihre eigenen Bundesverdienstkreuze zurückzugeben, wenn Köhler der Anwältin die Auszeichnung nicht wieder entziehe. »Niemand hat in den letzten 25 Jahren mit einer an Blindheit grenzenden Einseitigkeit Israel mehr geschadet als diese angebliche Menschenrechtsanwältin«, so Giordano. Langer sei die »schrillste Anti-Israel-Fanfare in Deutschland«, und ihre Lebensleistung bestehe in einer »notorischen Täuschung ihres Publikums über Totalität und Kausalität des Nahostkonfliktes«.
Der Holocaust-Forscher Micha Brumlik verteidigt die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die umstrittene Israel-Kritikerin. »Es ist nicht zu bezweifeln, dass sie mit ihrer Lebensleistung auf einen in Israel bestehenden Misstand hingewiesen hat: nämlich die kontinuierliche Verletzung von Menschenrechten der unter israelischer Besatzung stehenden arabischen Bevölkerung des Westjordanlandes«, so Brumlik gegenüber »Spiegel-Online«. Dennoch finde er ihr Auftreten und ihre Argumentation »der Form nach abstoßend". Brumlik wertet die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Langer als indirekte Kritik der Bundesregierung an Israel.
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Es ist recht einfach zu erkennen, dass die Frau ekelhafte Hassreden hält, dazu bedarf es wirklich keiner großen Recherche. Das Zitat hast Du Dir sehr sauber aus dem anderen Dreck ausgewählt, was die Dame an dem Tag sonst noch so alles in die Gegend geschnoddert hat, muss Dir offenbar entgangen sein.
nocheinPoet hat geschrieben:Felicia Langer hat geschrieben:
Ein Palästinenser wurde von Soldaten gezwungen Geige zu spielen. Das erinnert uns an was.”
elfenpfad hat geschrieben:nocheinPoet hat geschrieben:Felicia Langer hat geschrieben:
Ein Palästinenser wurde von Soldaten gezwungen Geige zu spielen. Das erinnert uns an was.”
Man kann dieses Zitat jetzt rein negativ deuten wegen des Vergleiches mit der Situation in Lagern aus der Holocaust - Zeit.
Man kann es aber auch so deuten, dass ihr bei dieser Szene wegen ihrer erlebten Vergangenheit und die ihres Ehemannes während des Holocaustes eine schmerzliche Assoziation dabei überkam, deren sie Ausdruck gab. Kann man einer Jüdin, die die Schrecken der Nazizeit erlebt hat, dieses Zitat nun wirklich rein negativ nun auslegen ?
Ja kann man ... darf man auch ...muß man.Elfenpfad hat geschrieben:Kann man einer Jüdin, die die Schrecken der Nazizeit erlebt hat, dieses Zitat nun wirklich rein negativ nun auslegen ?
ralfkannenberg hat geschrieben:lass es mich einmal so erklären:
elfenpfad hat geschrieben:Man kann dieses Zitat jetzt rein negativ deuten wegen des Vergleiches mit der Situation in Lagern aus der Holocaust - Zeit.
Man kann es aber auch so deuten, dass ihr bei dieser Szene wegen ihrer erlebten Vergangenheit und die ihres Ehemannes während des Holocaustes eine schmerzliche Assoziation dabei überkam, deren sie Ausdruck gab. Kann man einer Jüdin, die die Schrecken der Nazizeit erlebt hat, dieses Zitat nun wirklich rein negativ nun auslegen ?
Uli hat geschrieben:Sorry, ich sehe da keinen Deutungsspielraum: diese Aussage ist schlicht übel, weil da eine Gleichsetzung zwischen den SS-Leuten in den KZs mit israelischen Soldaten betrieben wird.
Das ist die übliche Holcaust-relativierung: "die Juden/Israelis sind ja auch nicht besser als die Nazis (eben ein Tätervolk)."
Der Neandertaler hat geschrieben:Ja kann man ... darf man auch ...muß man. [...] Nazi-Vergleiche hinken ... immer. Und hier ist eines versteckt!
ralfkannenberg hat geschrieben:der Holocaust ist ein sogenanntes "singuläres" Ereignis. Somit ist jeder Vergleich mit dem Holocaust letztlich unzulässig, und zwar deswegen, weil dieser singulär ist.
ralfkannenberg hat geschrieben:Und genau das ist ja der Trick der Holocaust-Leugner: sie bedienen sich einer holocaust-relativierenden Wortwahl - diese ist ja, im Gegensatz zur Holocaust-Leugnung, nicht strafbar - und versuchen dann, den Holocaust auf die Stufe der anderen Verbrechen zu "degradieren" und damit letztlich zu verharmlosen.
ralfkannenberg hat geschrieben:der Holocaust ist ein sogenanntes "singuläres" Ereignis. Somit ist jeder Vergleich mit dem Holocaust letztlich unzulässig, und zwar deswegen, weil dieser singulär ist.
elfenpfad hat geschrieben:Ich mag kein schubladisieren und erachte es als wichtig, die Mensche in ihrer Gesamtheit intuitiv zu erfassen.
Dabei ist auch das Nachlesen von Diskussionen in anderen Bereichen hilfreich, in denen ja die betreffenden User einschliesslich mir und andere, regelmässig mitdiskutiert haben.
Uli hat geschrieben:allmystery [...]
Wenn es auf dem Niveau hier losgeht, würde es uninteressant; es gibt doch genug Foren, in denen sich die User gegenseitig zu ihren anti-israelischen Statements applaudieren und gratulieren.
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